Archive for the ‘Software’ Category

Gelernte Lektionen

2016-03-03

Ein schöner Artikel von Andrew S. Tanenbaum (Wikipedia): Lessons Learned from 30 Years of MINIX.
[Fundstelle]

WLAN-Hardware und Offenheit

2007-01-04

Der Artikel The battle for wireless network drivers betrachtet die Treibersituation von WiFi-Hardware unter offenen Betriebssystemen, und hinterfragt die Haltung und Offenheit von einigen derer Hersteller. Er kann auch eine Entscheidungshilfe bei zukünftigen Anschaffungen sein. Gefunden bei Slashdot.

Atomkraft auf der Nordschleife

2006-11-27

Das Ziel: Autos im Wert von einer Million britischer Pfund zu überholen. Der Ort: die Nordschleife. Das Training: Gran Turismo 4. Das Werkzeug: ein Ariel Atom. Mit Kompressor.

Freier mobiltelephonieren

2006-11-09

Slashdot berichtet über das OpenMoko, ein Quad-Band-Mobiltelephon, das unter Linux läuft und dessen Software fast vollständig frei ist. Ach ja, GPS ist auch schon drin.

The philosophy is the thing that makes Linux great, and not in the sense of window-dressing or half-hearted openness, it is really open. It runs the latest kernel, 2.6.18 as of a few weeks ago, and you can get software from a repository with apt-get.

The OpenMoko is meant to be a fully mobile Linux machine that happens to look like a phone. (The Inquirer)

LiMux-Fortschritte

2006-10-31

Wie ich Distrowatch hier entnehme und hier dem Heise-Newsticker, macht das LiMux-Projekt Fortschritte.

Sun Microsystems

2006-10-24

John Gage von Sun Microsystems erzählt in einem Interview von Technology Review, was die Firma so macht, und was Solaris nach seiner Meinung besser könne als Linux. Interessant klingt das in Solaris enthaltene Dynamic Trace:

Wir sind also zu diesen Finanzleuten gegangen, die jetzt Linux-Maschinen verwendet haben, und haben gesagt: Zeigt uns ein wirklich gut optimiertes Programm. Ist das wirklich schnell? Ist das schneller, als die Software aus Solaris? Und die Leute sagten: Klar, wir haben das sehr gut optimiert. Also haben wir ihnen gesagt, lasst es auf Solaris laufen – wir haben das System so präpariert, dass man Linux-Programme ohne Umwege auch auf Solaris laufen lassen kann. Und dann haben wir Dynamic Trace angeschaltet und festgestellt, dass die beispielsweise eine Bibliothek aufgerufen haben, die nicht multi-threading-fähig war. Die konnte also all die Vorteile der neuen Hardware gar nicht ausnützen. Innnerhalb einer halben Stunde konnten wir deren schnellstes Programm fünfmal schneller machen. Das ist beeindruckend.
(Quelle)

Windows-Vista-Lizenz

2006-10-15

Die haben wirklich lustige Ideen bei Microsoft. Wenn die Windows Vista wirklich mit diesen Lizenzen auf den Markt bringen, dürften vor allem Anwälte davon profitieren, und natürlich, wie schon bisher, die FOSS-Gemeinde durch eine steigende Verbreitung freier Betriebssysteme.
Einer der neuen Punkte in den Lizenzbestimmungen ist, daß eine Lizenz zunächst einem Gerät zugeordnet werden muß, und dann nur noch einmal auf ein anderes Gerät übertragen werden darf. Was Microsoft dabei als “another device” definiert, wird wohl noch eine Weile deren Geheimnis bleiben. Vielleicht wird es ähnlich definiert, wie für die Neuaktivierung von Windows XP, die nach dem Austausch von ein paar Rechnerkomponenten fällig wird. Es wird interessant sein zu sehen, was passiert, wenn ein Nutzer mal einmal zuviel eine Graphikkarte zu Testzwecken, z. B. zur Funktionsprüfung, kurz tauscht, oder wer dafür haftet, wenn irgendwann mit einer defekten und getauschten Komponente bei einem Gewährleistungsfall auch das Betriebssystem unnutzbar wird.
Die neue Lizenz wird insofern ein Fortschritt sein, als daß sie besser reflektiert, daß Windows im wesentlichen ein Entertainment-Betriebssystem ist – das beginnt jetzt schon beim Lesen der Lizenz. Lustig.

Update: Microsoft scheint seine Pläne geändert zu haben.

Microsoft-Dateisystem jetzt noch komprimierter

2006-09-12

Offenbar ist es Microsoft gelungen, die Kompression beim komprimierten Dateisystem von Windows 2000 jetzt noch effizienter zu gestalten. Mit dem Hotfix (so nennt die Marketing-Abteilung Patches, wenn sie auf Drogen ist) KB920958 werden die Bytes in Dateien, die kleiner als 4 kB sind, einfach auf 0xdf gesetzt. Das spart Rechenzeit beim Komprimieren, und derart kleine Dateien, so weiß der erfahrene Anwender, produziert kein Microsoft-Programm, die können also nicht wichtig sein.

I Like Vim And Vim Likes Me

2006-09-10

I like Vim and Vim likes me…
:%g/^$/d
:%s/^- "//
Und zwei kleine Macros ausgeführt:
W"tdt"dthi<a href="^[A">^["tpA</a>^[+
W"tdt"dthi<a href="^[Ea">^["tpa</a>^[:s/\*//g^M+

Und schon ist aus einem alten Zwiki-Eintrag ein neues Post geworden.
Wer das nachmachen möchte, sollte beachten, daß ^M ein RETURN und ^[ ein ESCAPE, einzubgeben durch STRG-V ESC, ist.

Spam-Bekämpfung

2006-08-29

Vor etwa einem Monat hat sich mein tägliches Spam-Volumen von etwa zwanzig auf etwa vierzig Spam-Mails verdoppelt. Die Mozilla-Suite (heißt jetzt SeaMonkey-Projekt), die ich seit einigen Jahren nutze, verfügt über einen leistungsfähigen Spam-Filter, der sich dort “Junk Mail Controls” nennt. Meine Einstellungen dafür sehen so aus:

Junk Mail Controls

Wichtig ist die markierte Einstellung (“Do not mark messages…”, die dafür sorgt, daß E-Mails mit Absendern aus meinem Adreßbuch nicht vom Spam-Filter bearbeitet werden. Die Menge der falschen positiven Ergebinisse reduziert sich so auf ein Minimum (etwa 0,1 %). Wegen dieser 0,1 % habe ich den Inhalt des Junk-Folders bis vor kurzem noch ab und zu durchgesehen, was aber mittlerweile zu aufwendig geworden ist. Bisher hatten alle Spam-Mails ein gemeinsames Merkmal: sie enthielten nicht meinen Namen. Daraus habe ich einen Filter gebastelt, mit dem ich den Inhalt meines Junk-Folders filtere:

Filtereinstellungen

Damit werden also nur Mails angezeigt, die tatsächlich an mich und nicht nur an meine E-Mail-Adresse adressiert sind, also typischerweise keine. Nachdem ich so festgestellt habe, daß der Junk-Ordner tatsächlich nur Spam enthält, wird sein Inhalt in den Trash entsorgt. Im Endlichen dürfte damit keine Nicht-Spam-Mail verlorengehen.

Tapwave Zodiac

2006-08-25

Eine mobile Spielekonsole mit ordentlichem Prozessor, hervorragendem Display, Sound-Hardware von Yamaha und MP3-Player, großer Akku, 2 SD-Card-Slots, Metallgehäuse und gleichzeitig ein ordentlicher Palm-PDA, das alles in einem Gerät war der Tapwave Zodiac. Tests hier, hier und weitere hier. Leider, ja leider, hat sich der Hersteller nicht lange am Markt gehalten. Zu teuer als Spielekonsole? Zu unseriös als PDA? Zu kleine Zielgruppe? Zuwenig Spiele auf dem Markt? Wer weiß…

Suse Linux 10.1

2006-08-17

Kürzlich durfte ich auf jemandes Rechner Suse, eine bekannte Linux-Distribution, installieren, die hier billig zu haben war. In früheren Zeiten, so zu Kernel 2.0.36, habe ich auch mal diese Distri gefahren, die 6-er- und 7-er-Versionen habe ich durchaus geschätzt, ab der 8.0-er allerdings wurde doch recht deutlich, daß man bei Suse versuchte, einem anderen Betriebssystem nachzueifern, das aus derselben Gegend wie Curt Cobain stammt. Mittlerweile wurde Suse von Novell gekauft, und jetzt sieht man nicht nur, wie schon früher, überall das SuSE-Chamäleon, sonder auch das Novell-“N”. Eine Lizenzvereinbarung von Novell, Inc. war denn auch das so ziemlich das erste, was sich nach dem Anwerfen der Installation präsentierte. Dort war etwas von proprietären Teilen der Distribution zu lesen, die Novell, Inc. gehören, und überhaupt ist Linux durch die GPL lizenziert. Ich stimmte der Lizenzvereinbrockung also nicht zu und klickte auf “Weiter”. Ich weiß nicht, ob Novell, Inc. auch eine Lizenz auf den für die Installationssoftware laufenden X-Server hat, jedenfalls beendete sich dieser unmittelbar und es kam ein ncurses-Frontend zu Vorschein, wie ich es aus seligen SuSE 6.0-Zeiten kannte. Dieses teilte mir sinngemäß mit, daß die Installation wegen eines unbekannten Fehlers abgebrochen worden sei. Aha. Man kann den Suse-Entwicklern durchaus ein gesundes Selbstbewußtsein attestieren, daß sie das Nicht-Akzeptieren ihrer Lizenz für einen Fehler halten, der zudem noch so unwahrscheinlich ist, daß sie ihn nicht kennen. Immerhin konnte man im aufgetauchten Frontend einen Menüpunkt hervorkramen, der die Installationsroutine ohne Reboot wieder anstieß, das war dann an dem Abend auch das letzte, was schnell ging. Die weiteren Menüpunkte waren durchaus benutzerfreundlich und intuitiv, Partitionierung, Dateisystemauswahl, Mountpoints, Paketauswahl, Paketinstallation, Hardwareerkennung, Netzwerkkonfiguration, kurz gesagt, das Was gab eigentlich keine Rätsel auf. Eher schon das Wie, denn zwischen den Installationsschritten arbeitete die Installation in zigarettenpausenfreundlicher Trägheit, ohne sich darüber mitzuteilen, warum. Das Frontend schwieg sich darüber aus, und auf den Textkonsolen fanden sich einmal die Bootmeldungen und sonst nur leere Prompts. Die Paketinstallation wurde zu einer Geduldsprobe, sie brauchte für das Entpacken von knapp 8 GB fast zwei Stunden, auf einem Athlon 64 3000+, nebenbei bemerkt. Die ähnlich umfangreiche Installation meines Debians dauerte etwa gleich lang, auf einem K6-2 450… Nachdem ich bei der Hardwareerkennung und -konfiguration aus Zeitmangel einige Punkte erstmal übersprang, das läßt sich ja alles noch später zurechtfrickeln, kam dann der erste Boot ins neue System und davor ein banger Augenblick, ob wohl ein Bootmanager installiert und konfiguriert worden sei. Gefragt worden war danach nicht. Der Bootmanager war da, und sogar mit einem anderen, leider noch gebrauchten Betriebssystem, und der Start ins neue System funktionierte reibungslos. Wie schon beim Installieren konnte man sich nicht über einen Mangel an Eye-Candy beklagen: hübsch animierte Cursor und lustig bunte Popups, wenn dieselben über irgendwas zur Ruhe kamen, so hübsch wie Lametta, das man hinter der Windschutzscheibe anbringt und beim Fahren zur Seite schieben muß. Am Ende des Abends konfigurierte ich dann noch den Bootmanager, GRUB, über YAST2, das Suse-eigene Systemkonfigurationstool, da dieser dem Nutzer arg wenig Zeit ließ, sich für das Booten des anderen Systems zu entscheiden, und siehe da, tief in den Menüs versteckt fand sich auch die Einstellung für die Wartezeit beim Booten. Sie stand auf “8”. Ob es sich um acht Minuten, acht Hundertstelsekunden oder acht Quadratfuß handelte, das ließ ich dann zu später Stunde Suses Novells kleines Geheimnis bleiben.

Potwiki

2006-07-27

Nein, potwiki hat nichts mit Drogen zu tun, auch wenn es einem einen guten Trip bescheren mag. potwiki ist Wiki für den Editor Vim.

Plan 9

2006-07-25

OSNews.com hat einen Artikel über Plan 9.

Interview mit Ladislav Bodnar

2006-07-18

DistroWatch.com hat ein Interview mit Ladislav Bodnar, dem Betreiber der Webseite. Distrowatch ist das wohl größte Verzeichnis von Linux-Distributionen (und anderen Distris), mit täglichen News, einer wöchentlichen Kolumne, in der eine Distribution getestet wird, Zugriffsstatistiken usw. usf.