Archive for the ‘Dampfdruck’ Category

Ährnährung

2012-07-25

Essen ist kein leichtes Thema, sondern vielmehr schwere Kost (besonders, wenn ich den Grill bestücke). Früher aas man so gut man es sich leisten konnte, und es gab, was auf den Tisch kam. Heute investiert man viel Zeit und Geld in eine bewußte Ernährung, wobei bekanntlich Leiden bewußter wahrgenommen wird als Freude. Unser Körper, fehlgeleitet durch Millionen Jahre Evolution falsche Bedürfnisse vorgaukelnd, giert nach den neuesten ernährungswissenschaftlichen Studien, die uns erklären, warum die Erkenntnisse aus den vorherigen ungesund waren. Die durch die Sojamüslisalat erreichte Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit bewahrt uns dann davor, zwischen diesem und jenem Radieschen jetzt doch nicht gesünder als Schokolade?
Udo Pollmer, u.a. wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.) setzt einigen modischen Nahrungsvorurteilen etwas andere Sichtweisen entgegen. Die Weltwoche hat ein Interview mit ihm geführt: Wir sind angepasst an Rösti, an Knödel und an Wurst.

Lecker…

2008-08-12

Sieht nach einem guten Frühstück aus.

Ausflugsziel

2008-04-12

Sieht so aus, als hätte ich ein neues Ausflugsziel.

Veget arier

2007-12-07

Vegetarier sind eine Art, die ich nicht immer verstehe, besonders, wenn es um das Allerheiligste der materiellen Sinngewinnung geht: das Essen. Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich mag Vegetarier. Rinder sind Vegetarier. Und die mag ich besonders gern.
Hitler war auch Vegetarier, aber den mag ich nicht, der war immer so unausgeglichen und tobte herum, ich glaube, dem fehlte irgendwas.
Die vollendete Freude am genüßlichen Fleischverzehr ist einfach unersetzlich, aber nicht der einzige Aspekt, der für diesen spricht. Ich esse Fleisch auch aus moralischen Gründen, denn ein Leben, das seinen vorherbestimmten Weg auf meinen Teller findet, ist ein Leben, das überhaupt erst für mich und durch mich und meine Nachfrage geschaffen wurde. Fleischgenuß schenkt Tieren Leben. Im Grunde bin ich für die Tiere und ihr Leben so etwas wie der liebe Gott: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen. Die Anzahl der Hähnchen, die mir ihr Leben zu verdanken hatten, dürfte mittlerweile dreistellig sein.
Nörgler verweisen beim Stichwort “Hähnchen” dann allerdings gerne auf angebliche Leiden, die das dumme Federvieh in der Massentierhaltung zu erdulden habe. Nun, es mag für das Hähnchen angenehmer sein, sommers wie winters draußen die Freiheit zu genießen, im Regen zu stehen und im Schnee zu hocken, aufregende Begegnungen mit Fuchs und Wolf zu haben und meilenweit zu flattern, um einen Wurm zu ergattern. Es ist denkbar, daß es dem Flügelbrustschenkeltier dabei besser ginge, als wenn es es sich im trockenen, warmen, geselligen Stall gemütlich machen kann. Ja, es ist denkbar — und seien wir doch ehrlich, auch Sie denken lieber zuviel als zuwenig — daß ein Wesen, das immerhin über ein Gehirn mit der Komplexität einer Taschenuhr verfügt, unter seinem Aufenthalt im Tierasyl, so kurz er auch sein mag, richtig und ehrlich leidet. Denkbar ist auch, daß Tante Mohrrübe und Onkel Erbse leiden, zwischen unseren Zähnen, im heißen Topf, in der schmutzigen Erde. Denkbar ist auch, daß dieser Wurm im Schnabel des Gackerviehs leidet. Und der andere auch. Und noch einer. Zumindest, wenn wir sie nicht vor dem Hähnchen schützen.
Aber verlassen wir doch kurz einmal die Denkbar und nehmen im Interesse einer fairen Diskussion an, dieses Leiden sei tatsächlich gegeben. Millionen von Katholiken entscheiden sich dazu, für ihren Herrgott zu leiden, und dadurch glücklicher zu sein. Sollten unsere Wesen im Federheim also tatsächlich leiden, so sollte man sie zum Katholizismus bekehren, auf daß sie durch ihre Qualen glücklich würden. Fall gelöst.
Hähnchen hin oder her, viel bedeutender für die Gesundheit ist Rotes Fleisch. Rotes Fleisch gibt mir Kraft und stärkt mein Immunsystem. Rotes Fleisch enthält Zink. Zink ist wichtig für Konzentration und Kognition und macht klug. Vielleicht ist das der Grund, weshalb bisher kein Vegetarier ein stichhaltiges Argument für den Vegetarismus vorbringen konnte.

Sosse

2007-11-22

Man kann ja nicht immer nur Fleisch essen, deswegen habe ich mir heute eine ordentliche Gemüsebeilage zur nächsten Schweinepfanne gekauft:
Sojasauce.
Wer mich kennt, weiß, daß ich bei meinem Essen — im Gegensatz zu meinen Worten — wählerisch bin. Daher habe ich nicht irgendeine Sauce erworben, sondern eine natürlich gebraute, überlegene, dunkle solche, nämlich die gute (frei vom Chinesischeninsenglische ins Deutsche) Perlenflußbrücke-Soja-Soße.

soja-sauce0.jpg

soja-sauce1.jpg

Dem Etikett entnehmen wir, daß dieses Säücechen nicht nur natürlich gebraut und fermentiert gemäß

  • CCCP
  • BRC (höherer Füllstand)
  • IP-Kontrollprogramm (GMO-frei)
  • ISO 9001
  • ISO 14001
  • HALALI

ist, sondern auch, daß seine regelmäßige Untersuchung durch ein unabhängiges, weltweit führendes Labor, so führend, daß man es nicht einmal nennen muß, die Einhaltung der EU-Gesetzgebung sicherstellt.

Auf den Bildern kann man erkennen, daß der Hersteller ein Hologramm-Muster auf die Etiketten gedruckt hat, damit der Kunde weiß, daß das Produkt auch lizenziert und, wenn auch dunkel, nicht etwa schwarz gebraut ist.
Wer jetzt noch an der Qualität dieser Delikatesse zweifelt, sollte vorbehaltlos einen Blick auf die Zutatenliste werfen:

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Hier wird uns die wichtigste Zutat der Sojasauce enthüllt: Soja-Sauce.

Rohkost

2006-10-07

Rohkost kann doch etwas feines sein, besonders wenn sie von der Wiese kommt, und so frisch ist, daß das Rind im Magen noch galoppiert. So ein leckeres Tartar, jung und unberührt, ist doch etwas anderes als dieses ganze neumodisch gegarte Zeug. Da lacht das Cholesterin – wozu auch immer dieses Organ da ist – und man bekommt Lust ein wenig zu reiten und hier und da ein Dorf niederzubrennen.

Leben in Shanghai

2006-07-12

Die Webseite des manager magazins hat einen Artikel über einen deutschen Manager, der seit elf Jahren in Shanghai arbeitet und lebt. Der Schwerpunkt (des Artikels) liegt auf Essen und Trinken. Hurra, in Shanghai gibt es bayrisches Bier und chinesische Schweinshaxe!

Rezeptsammlung

2006-04-30

Schlank, schnell, unbunt und zweckmäßig: so wie man es von einer Unix-AG erwartet, ist deren Rezeptsammlung. Seit 1993 online, ist dies ein echter Klassiker des deutschsprachigen WWW.

Kaffe

2006-03-31

Und wieder mal eine ernährungswissenschaftliche “Erkenntnis”, die von der jüngeren Forschung widerlegt wird. Übrigens, Tee ist sicher noch gesünder, besonders in großen Mengen :)

Kekse

2006-02-06

Heute hatte ich Lust, etwas dänisches zu kaufen. Ich weiß auch nicht warum.

Vegetarier werden gesellschaftsfähig

2006-01-27

Wir können aufatmen!

Fischstäbchen

2005-12-21

Fischstäbchen von ALDI
Fischstäbchen mit Salkzartoffeln

Zu Taten

  • 15 Fischstäbchen (das ist eine Packung aus dem ALDI)
  • satt Kartoffeln (ich nahm die Sorte Mirabell aus dem LIDL)
  • Dihydrogeniumoxid
  • Natriumchlorid
  • Topf für Kartoffeln
  • Elecktroherd
  • Elecktritzetät

Zu Bereitung

Ziel ist es, Fischschtäbchen und Kartoffeln in geeigneter Weise zu er hitzen, d. h. die Fisschtäbchen zu braten und die Kartocheln zu koffen. Zwecks diesem nimmt man nun die geeignete Menge Kartoffeln, was nicht einfach ist, weil die Kartoffeln gleich noch geschält werden und man sich die ungeschälten Kartoffeln schon mal geschält vor stellen muß, weil nach dem Schälen ja weniger von denen übrig bleibt, und man möchte ja nicht zu wenig haben. Dann schält man die Kartoffeln. Ungeübten hilft hier Google weiter. Den Topf füllt man mit Dihydrogeniumoxid (im folgenden einfach Wasser genannt), fügt etwas Natriumchlorid und die Kartoffeln hinzu und stellt den Topf auf eine Herdplatte und stellt diese an. Dann, Wunder der Elektrizität, beginnt das Wasser irgend wann in den Gas förmigen Aggregatzustand über zu gehen, was man an Blasenbildung am Boden des Topfes er kennt. Die Stromzufuhr der Herdplatte ist nun an dem entsprechenden Regler in geeigneter Weise zu regulieren, sonst kocht der Topfinhalt über, und Herd putzen wollte ich heute noch nicht er läutern. Die Karkoffeln sollten so etwa eine 3/4 h tochen. Neben bei bereitet man die Fischtäbchen zu. Das geht nun so: man gibt hoch erhitz bares Speiseöl in die Pfanne und stellt diese auf eine an dere Herdplatte und er hitzt, wie schon beim Topf beschrieben, diese mit der Pfanne. Die Pfanne sollte groß genug sein, da mit auch alle Fichsstäbchen hinein passen. Ist die Pfanne heiß genug, nimmt man die Fichstäbschen und tut sie in die Pfanne. Wiegen muß man die Fischtäbchen nicht mehr, das hat schon der Herr Aldi getan. Fischstäbchen sind wie Gitarren, sie haben sechsSeiten. Man kann die Fischstäbchen nun von jeder Seite braten, es reicht aber die beiden großen Seiten zu braten, die man leicht mit Hilfe eines Zollstockes heraus findet. Jede der beiden großen Seiten brät man so etwa vier Minuten. Was nun die Hitze der Pfanne und ihres in Haltes an geht, so verweise ich auf ein Zitat meiner Urgroßschwiegertante: “Fischstäbchen muß man heiß machen, bis es spritzt.” Hat man nun die Kachtoffeln gekort und die Fichsschtäbchen gebraten, tut man die Kartoffeln ohne das Wasser auf einen Teller und fügt den Inhalt der Pfanne hinzu. Das Öl kann man, je nach Geschmack, auch in der Pfanne drin lassen. Der Teller ist jetzt voll und man kann Essen. Guten Apperitiv!
Zu einem guten Essen gehört natürlich auch ein Nachttisch, den ich Euch nächstes Mal bei bringe. Schon mal ein Tip: es wird eine nackte Orange.