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Klimapsychologie

Tuesday, July 1st, 2025

Es gibt umfangreiche psychologische und soziologische Forschung dazu, wie Menschen sich verhalten, wenn sie erkennen, dass ihr Planet durch Klimawandel bedroht ist. Die Forschung beschäftigt sich insbesondere mit folgenden Aspekten:

1. Risikowahrnehmung und psychische Verarbeitung

  • Menschen nehmen die Bedrohung durch den Klimawandel oft nicht rein analytisch, sondern vor allem assoziativ und affektiv wahr. Das bedeutet, dass Gefühle und unmittelbare Eindrücke (z. B. das aktuelle Wetter) oft wichtiger sind als abstrakte wissenschaftliche Informationen[1].
  • Wenn das analytische System eine Bedrohung erkennt, das affektive System aber kein Warnsignal sendet, bleibt das Verhalten meist unverändert. Dieses Phänomen erklärt, warum viele trotz Wissen über die Gefahr nicht handeln[1].

2. Kognitive Dissonanz und Verdrängung

  • Viele Menschen erleben einen Widerspruch zwischen ihrem Wissen über die Klimakrise und ihrem eigenen Verhalten. Um die daraus entstehende unangenehme Spannung (kognitive Dissonanz) zu reduzieren, greifen sie zu Rechtfertigungsstrategien oder leugnen die Konsequenzen ihres Handelns (implikatorische Leugnung)[2].
  • Diese psychologischen Mechanismen führen dazu, dass Menschen zwar die Fakten akzeptieren, aber dennoch keine Verhaltensänderungen vornehmen[2].

3. Gesellschaftliche Polarisierung und Mentalitäten

  • Soziologische Studien zeigen, dass die Gesellschaft in Bezug auf Klimawandel zunehmend polarisiert ist: Ein Teil fordert aktiv Veränderungen, ein anderer hält aus Unsicherheit oder Angst an bisherigen Lebensweisen fest[4].
  • Es gibt Gruppen, die auf die Bedrohung mit Hoffnung auf Wandel reagieren, während andere sich ohnmächtig fühlen und sich ins Private zurückziehen oder wütend und ablehnend werden[4].

4. Barrieren für nachhaltiges Handeln

  • Psychologische Forschung untersucht, warum Menschen trotz besseren Wissens nicht nachhaltig handeln. Faktoren sind u. a. Gewohnheiten, soziale Normen, mangelnde Selbstwirksamkeit und die Wahrnehmung, dass individuelles Handeln wenig bewirkt[3].
  • Interventionen, die auf diese Barrieren eingehen, können Verhaltensänderungen wahrscheinlicher machen[3].

5. Gesellschaftliche und politische Reaktionen

  • Die Forschung zeigt, dass die Klimakrise zu gesellschaftlichen Konflikten, Protesten und politischen Polarisierungen führt. Gleichzeitig wächst aber auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Systemwandels[4].

Fazit:
Die Forschung zeigt, dass Menschen auf die Erkenntnis der planetaren Bedrohung mit einer Mischung aus Angst, Verdrängung, Rechtfertigung, Hoffnung, Ohnmacht, Protest oder Rückzug reagieren. Psychologische und soziologische Mechanismen spielen dabei eine zentrale Rolle und sind entscheidend dafür, ob und wie gesellschaftlicher Wandel gelingt[1][2][3][4].

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialwissenschaftliche_Aspekte_des_Klimawandels
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Klimawandelleugnung
[3] https://www.germanwatch.org/de/blog/ipcc-bericht-zeigt-klimaschutz-braucht-psychologie
[4] https://www.publikationen-bundesregierung.de/resource/blob/2277952/2330426/681501f0dfff81247ad582461017825f/zwischen-zustimmung-und-zuversicht-16-01-2025-download-bkamt-data.pdf?download=1
[5] https://www.hs-fresenius.de/blog/menschen/homo-ignorance-im-angesicht-der-selbstzerstoerung/
[6] https://www.klimareporter.de/gesellschaft/der-maechtige-zwerg-in-unserem-gehirn
[7] https://www.bayerisches-aerzteblatt.de/inhalte/details/news/detail/News/gesunder-planet-gesuendere-menschen-planetary-health-in-der-ambulanten-versorgung.html
[8] https://nachrichten.idw-online.de/2020/06/19/wechselwirkungen-zwischen-planet-und-mensch-im-fokus

Diesen Artikel hat perplexity geschrieben.