Repaircafe Marl

Heute war das erste Mal Repaircafe in Marl. Anfangs war es etwas chaotisch aber als der erste Schwung abgearbeitet war wurde es sehr entspannt und gemütlich.

Was hatte ich denn heute auf dem Tisch ?

* ein 6-fach NiCd Ladegerät
Ein Kabel musste wieder an die Platine angelötet werden – eine Kleinigkeit.

* ein Staubsauger
Wie geht das Teil auf? Nur 4 Schrauben – aber die waren gut versteckt. Dann Wackelkontakt gesucht, aber nicht gefunden. In dem Kabel-Aufwickler gibt es Schleifringe mit Schleifern aus Kupfer. Diese habe ich gereinigt und etwas gebogen, damit sie besser andrücken. Das hat offenbar geholfen.

* Ein Metallsuchgerät
ließ sich sehr leicht öffnen. Das Plastik-Rad saß nicht mehr fest auf dem on/off-Poti – die passende Schraube lag noch im Gehäuse. Fest geschraubt – geht wieder.

* Ein Föhn
mit Kabelbruch in der Zuleitung. Leider war das Kabel direkt an den Schalter gelötet. Kabel 10cm gekürzt und wieder angelötet. Beim nächsten Mal: Schrumpfschlauch mitbringen !

* Ein Samsung Android Tablet
mit unerwünschten Apps, die man nicht löschen kann. Solche Apps sind ein Ärgernis für viele Android Nutzer und es ist unverschämt, dass man auf seinem eigenen Gerät keine root Rechte bekommt. Glücklicherweise gibt es CyanogenMod und http://www.replicant.us/
. Kurz demonstriert wie man mit Lautstärke festhalten und Power-On ins Boot/Flashmenu kommt und zum nächsten Linux User Group Treffen eingeladen.

* Ein kleiner Schwingschleifer
mit sehr vielen Schrauben(ca. 12 Stück) die die Gehäuse-Hälften zusammen halten. 2 verschiedene Sorten Schrauben. Eine davon konnte ich nicht lösen. Die vorhandenen Kreuz-Schraubendreher passten nicht gut, sie waren zu spitz. Die Schraube war auch recht weich und der Kopf schon hab kaputt – ich hab sie nicht raus bekommen.

* Ein Doppel-Cassettendeck von Aiwa
Wie erwartet waren alle 3 Antriebsriemen ausgeleiert. Der kleine Riemen für den mechanischen Counter ist in meiner Hand geschmolzen! Er war sozusagen dickflüssig und klebrig – wie Rübenkraut 😉 Die beiden flachen Riemen ließen sich relativ leicht ausbauen. Ein neuer Riemensatz kostet €17.-
Ein gebrauchtes Cassettendeck vom gleichen Typ kostet €20.- hmm…
Bei dem Gebrauchtgerät sollte man sich natürlich eines aussuchen, bei dem die Riemen kürzlich gewechselt wurden.

* Ein Pedal von einer Pfaff-Nähmaschine
(sehr Service-freundlich)
Darin befand sich kein Triac, kein Thyristor sondern eine große Draht-Poti-Konstruktion mit einem Schleifer der nicht schleift, sondern mit einem Kupfer-Rad darüber rollt. Das Rad habe ich mit einer Feile von seiner Oxyd-Schicht befreit, ebenso die entsprechende Lande-Fläche aus Kupfer für 100% an. An & Aus klappte nun wieder, aber die Regelung der Drehzahl war nicht möglich, der Draht war wohl irgendwo durchgebrannt.

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