Therapy

Therapy ist ein schönes Spiel, vorausgesetzt, man spielt es in der richtigen Runde. Man sollte sich ein wenig kennen und bereit sein, mehr oder weniger persönliche Fragen zu beantworten. Das Spiel fördert durchaus interessante Erkenntnisse zutage, wie wir am letzten Wochenende in zwei Spielrunden in unterschiedlicher Besetzung feststellen konnten. So erfuhr eine Mitspielerin, daß ihre Umwelt ihr deutlich weniger gesellschaftlichen Feinschliff zuschreibt, als sie selbst. Und ich weiß jetzt, daß eine andere Spielerin mich in der Runde für denjenigen hielt, der am ehesten mit Dingen spräche – mit der Begründung, daß ich ja viel vorm Computer sitze und ich daher häufig mit diesem spreche. Nun, Dialoge wie

Computer: Diese Anwendung wird augrund eines ungültigen Vorgangs beendet.
Ich: Scheiß-Windows!!!
Computer: * Drücken Sie eine beliebige Taste um fortzufahren lol
* Drücken Sie Strg+Alt+Entf, um den Computer neu zu starten. Nichtgespeicherte Daten gehen dabei verloren. ROTFL!
Ich: Scheiß-Kiste!!!! Miststück! Ich hasse alles!

kenne ich schon lange nicht mehr, genauer: seit ich auf Linux umgestiegen bin…

Jedenfalls freue ich mich auf die nächsten aufschlußreichen Therapy-Runden. Für die Spieldauer habe ich, eine diskussionsfreudige Besetzung angenommen, die Faustformel
Anzahl der Mitspieler × ½ Stunden
gefunden.
Und nun: Hinlegen und Beichten!

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