Früher haben mich Wörterbücher, so wie eigentlich alle Nachschlagewerke auf Papier, immer genervt. Schwer, voluminös und mit einer Zugriffszeit im Sekundenbereich waren sie in der Treeware-Form ein Relikt aus Gutenbergs Zeiten. Auf dem Linux-Desktop nutze ich schon seit Jahren Ding, für das ich mir neulich mal wieder die neueste Wörterliste gesogen habe. Wenn man, wie ich, einen Palm besitzt, ist die Idee, darauf ein Wörterbuch zu installieren, natürlich verlockend, den PC hat man halt nicht immer dabei, und ich nehme ihn auch nur ungern mit ins Bett. Also mu?? man sich nur noch ein Wörterbuch besorgen. Da ich mein Geld lieber in Hardware als in Nullen und Einsen stecke, nutze ich ausschlie??lich kostenlose Software. Leider gibt es nur wenige Wörterbücher für den Palm, auf die diese Eigenschaft zutrifft, und viele davon sind, schlicht gesagt, schlecht. Von den zweisprachigen ist nach meiner Auffassung Lingo noch am ehesten zu gebrauchen, das immerhin eine Reihe von Sprachen kennt. Der Umfang der Wortschätze ist allerdings sehr knapp bemessen und dürfte nur sehr einfache Bedürfnisse zufriedenstellen, darüber hinaus arbeitet Lingo auf älteren Palms recht gemächlich. Kann man sich mit einem einsprachigen Wörterbuch anfreunden, und ist die Sprache Englisch, dann kann ich, oder besser gesagt, konnte ich bisher, eine klare Empfehlung geben, Noah Lite. Noah Lite ist die kleine Freeware-Schwester von Noah Pro, dessen Urheber der Noah-Wörterbücher, ArsLexis, jetzt leider seine Geschäfte eingestellt hat, wie ich vorhin hier gelesen habe. Die gute Nachricht dabei ist, da?? Noah Pro jetzt als kostenlose Vollversion zum Download bereitsteht. Da sollte man saugen, solange der Server noch läuft. Noah Pro kommt, wie im Handbuch beschrieben, mit zwei Wörterbüchern, einem gro??en und einem kleinen. Die gro??e, 5 MB umfassende Version findet in meinem Visor leider keinen Platz, aber die kleine mit 1,7 MB scheint dem Wörterbuch zu entsprechen, das in Noah Lite drinsteckt, bei etwas besserer Kompression und geringer Grö??e, so da?? ich meinen knapp bemessenen Speicher sogar noch etwas entlasten kann. Vielleicht sollte ich den jungfräulichen Springboard-Slot mal einer sinnvollen Nutzung zuführen…