Archive for June, 2006

Interview mit Friedemann Friese

2006-06-27

Mit wem? Friedemann Friese ist Spieleautor und vertreibt einen großen Teil seiner Spiele in seinem eigenen Verlag 2F-Spiele, worüber er in diesem Interview spricht. Nicht nur aufgrund meiner Sympathie für gescheiterte Mathematikstudenten, sondern auch wegen der durchgehend sehr guten Kritiken unterstütze ich ihn durch die Anschaffung von Funkenschlag, das irgendwann nächste Woche bei mir eintreffen wird. Wer sich das Spiel anschaffen möchte, sollte darauf achten, daß er die deutlich verbesserte zweite Auflage des Spieles von 2004 erhält, die leicht an der geänderten Spieleschachtel mit dem Herrn an der Schalttafel anstelle des Stromsteckers bei der ersten Auflage von 2001 zu erkennen ist. Hier zeigt sich der Vorteil des Selbstverlages: während ein stromlinienförmiger Großverlag wie Ravensburger selbst gute (wenn auch bieder gestaltete) Spiele wie Tikal (Link folgt) ohne ersichtlichen Grund aus dem Programm nimmt, kann 2F-Spiele ein gutes Spiel mit ein paar Macken einfach mal neu und verbessert auflegen, ohne auf eine Marketingabteilung Rücksicht nehmen zu müssen, die Spiele wie Frischfleisch bestimmt nicht gutheißen würde. :)

Achtung, privat…

Telepolis hat ein interessantes Interview mit Werner Rügemer über die Privatisierung unserer Gesellschaft.

MP3- und OGG-Player

2006-06-26

Zufällig bin ich über diesen Artikel über einen interessanten MP3-Player gestolpert: den VICTORINOX s.beat MP3 Digital Audio Player, der neben MP3- auch Ogg-Vorbis-Dateien abspielen können soll und darüber hinaus noch über Radio, Diktiergerät, Messer, Schere, Nagelfeile und Schraubendreher verfügt. Die Spezifikation bei Victorinox verschweigt übrigens ganz schweizerisch bescheiden einen wichtigen Aspekt, nämlich die Kompatibilität mit Linux. vermutlich wird der Player von Betriebssystemen als Massenspeicher erkannt, wie dieser und dieser Test nahelegen.

Geschichtsvertuschung

Ach wie gut, daß wir unsere Birthler-Behörde haben, damit auch ja nicht zuviel über Stasi-IMs im Westen bekannt wird.

Microsoft setzt auf Linux

2006-06-25

Zumindest bei ihrem firmeninternen WLAN, meldet Slashdot mit Referenz auf diesen Artikel.

Spielewelt

2006-06-24

Letztes Jahr habe ich die Veranstaltung verpaßt, dieses Jahr werde ich auf jeden Fall hingehen: die Spielewelt am 11. und 12. November. Wer mitkommen möchte, kann sie ja auch schon mal in seinen Palm eintragen.

Neue Futurama-Folgen II

Schon einmal habe ich hier über neue Futurama-Folgen gepostet, wobei sich das Gerücht dann als falsch erwies. Heute berichtet Slashdot wieder darüber, dieses Mal sieht die Angelegenheit aber etwas sicherer aus, immerhin sollen Verträge unterzeichnet worden sein, und Comedy Central wird wohl 2008 mindestens dreizehn neue Folgen senden.

Ordnung muß sein…

2006-06-23

…, und da ich das Gefühl habe, daß in nächster Zeit noch weitere Unbekannte berühmt werden wollen, diesem Thema gleich eine eigene Kategorie gewidmet. Damit die Numerierung auch stimmt, habe ich einen älteren Eintrag zur Folge 0 erklärt. Denn, wie gesagt, Ordnung muß sein. In meinem Blog tanzt kein Elektron aus der Reihe.

Nachhilfeschulen von Scientology

Offenbar hat Scientology eine neue Rekrutierungsmasche für ihre Organisation gefunden, wie Spiegel Online hier berichtet: Nachhilfeschulen. Sabine Riede von der Essener Beratungsstelle “Sekten-Info” weiß immerhin von über 20 neuen Nachhilfeschulen die von Scientologen betrieben werden, vielleicht jetzt auch in Ihrer Nähe. Also liebe Eltern, aufgepaßt, wenn Kind™ demnächst von Außerirdischen zu faseln beginnt, sollten Sie sich seine Nachhilfe nochmal näher ansehen.

Wie man berühmt wird, Folge 2: Sasha Gomez

Vorhin bin ich über diesen Spiegel-Online-Artikel gestolpert, nachdem ich den entsprechenden Slashdot-Beitrag (Update) wohl übersehen hatte. Die Ereignisse weisen gewisse Parallelen zu Folge 1 auf. Frau vergißt 400 $-Smartphone im Taxi, kauft sich ein neues, loggt sich damit in ihren T-Mobile-Account ein und findet dort fremde Instant Messages und Photos, die von ihrem gestohlenen Gerät stammen. Ein Freund, Evan Guttman, kontaktiert die neue Besitzerin über ihren AOL-Namen und bekommt als Antwort so etwas wie er könne sie mal. Daraufhin stellt er die Photos auf eine Webseite und kann dank zahlreicher Hinweise die Identität der neuen Besitzerin, Sasha Gomez, feststellen. Mittlerweile hat die Polizei Sasha vorübergehend festgenommen und das Smartphone sichergestellt. Eine Zusammenfassung mit weiteren lesenswerten Details liefert die New York Times hier. Übrigens wird wohl auch Evan Guttman durch die Ereignisse berühmt, er gibt schon Interviews und hat, wie er auf seiner Webseite unter “Update #54 June 22st, 12:00 p.m” schreibt, auch einen Fernsehauftritt bei ABC.

Maserati Bora

Ach ja, der Maserati Bora (Wikipedia)… …gute alte Zeit. Ein Mittelmotor-GT mit ein paar recht interessanten Konstruktionsmerkmalen. Volkswagen hat sich den Namen “Bora” übrigens für sein langweiligstes Modell (und das will bei Volkswagen etwas heißen) geliehen, das mittlerweile wieder unter dem Namen Jetta verkauft wird.
Ein echter GT mit Mittelmotor ist recht ungewöhnlich, mir fällt spontan sonst nur der Lotus Europa S ein. Vielleicht tauchen ja noch weitere in den Kommentaren auf.

Spitzelsteuersatz

Im law blog findet sich ein Beitrag über einen Artikel des Handelsblattes, nach dem deutsche Spitzel in den Genuß eines speziellen Steuersatzes von nur zehn Prozent kommen.

Begründung: V-Leute könnten für ihre Tätigkeit – im Gegensatz zu Arbeitnehmern – keinen pauschalen Steuervorteil geltend machen.
(Quelle)

Udo Vetter bemerkt dazu in seinem law blog süffisant:

Anscheinend traut die Regierung dem Steuergeheimnis wenig zu, das die Finanzämter zu beachten haben.
(Quelle)

Ich meine dazu: wir haben es hier mit einem vorbildlichen Steuermodell zu tun. Wenn bei den Spitzeln nach Abzug von Steuervorteil und Pipapo nur noch pauschal zehn Prozent Einkommenssteuer übrigbleiben, warum sollte man das nicht einfach bei allen Lohn- oder Einkommensteuerpflichtigen so anwenden? Die Steuererklärung würde dadurch radikal vereinfacht und Schlupflöcher geschlossen.
Mir fällt dazu gerade noch ein, daß ein Anwalt für Steuerrecht einmal erzählte, sechzig (in Worten: 60!) Prozent der weltweiten Steuergesetzliteratur kämen allein aus Deutschland…

Feuerwerk

Der bekannte Computerhersteller Dell hat ein neues Geschäftsfeld entdeckt: Feuerwerk.

Ian Curtis: Der Film

2006-06-21

Gerade habe ich dieses Interview mit Tony Wilson, dem Gründer des legendären Plattenlabels Factory Records, gelesen. Factory Records war das Zuhause der legendären Band Joy Division, deren Sänger Ian Curtis bei einem Haushaltsunfall mit einem Strick leider etwas früh ablebte, woraufhin der Rest der Band als ebenso legendäre New Order beim selben Label weitermachten. Über die Geschichte von Factory Records gibt es bereits einen sehenswerten Film mit dem Titel 24 Hour Party People, nun ist Ian Curtis dran: zur Zeit entsteht auf Grundlage des Buches Touching From A Distance (Zitat, Auszug) von seiner Witwe Deborah Curtis ein Film mit dem Titel Control (Link, Link, Link, Link, Link). Als Joy-Division-Fan bin ich natürlich gespannt auf den Film, dessen Dreharbeiten im Juli beginnen und sieben Wochen dauern sollen. Ich vermute, daß er noch dieses Jahr in die Kinos kommt, und hoffe, daß ich das dann auch mitbekomme. Vielleicht sagt mir ja jemand Bescheid.

“Hex Enduction Hour” von The Fall

Hex Enduction Hour (Rezension) gilt als einer der frühen Höhepunkte von The Fall und führt in seinen, wie üblich, oft kryptischen Texten einen Kreuzzug gegen die zeitgenössische britische Kultur.

You won’t find anything more ridiculous, than this new profile
razor unit, made with the highest British attention to the
wrong detail, become obsolete units surrounded by hail.