Staatliche Entschlüsselung

Heise berichtet über einen Artikel von ZDNews UK, nach dem in Großbritannien Firmen und Privatleute demnächst gesetzlich zur Herausgabe von Paßwörtern und Krypto-Schlüsseln unter Androhung von bis zu zweijährigen Haftstrafen gezwungen werden könnten. Einmal abgesehen davon, daß dadurch auch tatsächliches Vergessen strafbar würde, frage ich mich, welche Motivation jemand zur Herausgabe eines Paßwortes hätte, wenn er durch dessen Offenlegung eine Haftstrafe von mehr als zwei Jahren zu erwarten hätte. Offenbar will man damit nur Leichtkriminelle beeindrucken. Eine lebenslange Strafe wäre hier viel wirksamer, und zwar für Verschlüsselung überhaupt. Dem gläsernen Menschen gehört die Zukunft, wer ehrlich ist, braucht keine Privatsphäre. Der Staat sollte alle Daten erhalten und sammeln dürfen, damit er bei passender Gelegenheit mal Terrorverdächtige, Sozialschmarotzer und Nichtchristen aussortieren kann. Amen.

2 Responses to “Staatliche Entschlüsselung”

  1. dorad says:

    Also, das sehe ich genauso. Bravo! Endlich mal jemand, der ausspricht, was alle denken! Ich habe ohnehin nie verstanden, wozu diese Datenschützer gut sein sollen – die behindern nur die Interessen unserer Wirtschaft.

  2. Blogführer says:

    Na, von Dir hätte ich ja jetzt eher einen Kommentar hierzu erwartet *fg*