Suse Linux 10.1

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August 17th, 2006 Betriebssysteme, Reaktordruckbehälter

Kürzlich durfte ich auf jemandes Rechner Suse, eine bekannte Linux-Distribution, installieren, die hier billig zu haben war. In früheren Zeiten, so zu Kernel 2.0.36, habe ich auch mal diese Distri gefahren, die 6-er- und 7-er-Versionen habe ich durchaus geschätzt, ab der 8.0-er allerdings wurde doch recht deutlich, da?? man bei Suse versuchte, einem anderen Betriebssystem nachzueifern, das aus derselben Gegend wie Curt Cobain stammt. Mittlerweile wurde Suse von Novell gekauft, und jetzt sieht man nicht nur, wie schon früher, überall das SuSE-Chamäleon, sonder auch das Novell-“N”. Eine Lizenzvereinbarung von Novell, Inc. war denn auch das so ziemlich das erste, was sich nach dem Anwerfen der Installation präsentierte. Dort war etwas von proprietären Teilen der Distribution zu lesen, die Novell, Inc. gehören, und überhaupt ist Linux durch die GPL lizenziert. Ich stimmte der Lizenzvereinbrockung also nicht zu und klickte auf “Weiter”. Ich wei?? nicht, ob Novell, Inc. auch eine Lizenz auf den für die Installationssoftware laufenden X-Server hat, jedenfalls beendete sich dieser unmittelbar und es kam ein ncurses-Frontend zu Vorschein, wie ich es aus seligen SuSE 6.0-Zeiten kannte. Dieses teilte mir sinngemä?? mit, da?? die Installation wegen eines unbekannten Fehlers abgebrochen worden sei. Aha. Man kann den Suse-Entwicklern durchaus ein gesundes Selbstbewu??tsein attestieren, da?? sie das Nicht-Akzeptieren ihrer Lizenz für einen Fehler halten, der zudem noch so unwahrscheinlich ist, da?? sie ihn nicht kennen. Immerhin konnte man im aufgetauchten Frontend einen Menüpunkt hervorkramen, der die Installationsroutine ohne Reboot wieder anstie??, das war dann an dem Abend auch das letzte, was schnell ging. Die weiteren Menüpunkte waren durchaus benutzerfreundlich und intuitiv, Partitionierung, Dateisystemauswahl, Mountpoints, Paketauswahl, Paketinstallation, Hardwareerkennung, Netzwerkkonfiguration, kurz gesagt, das Was gab eigentlich keine Rätsel auf. Eher schon das Wie, denn zwischen den Installationsschritten arbeitete die Installation in zigarettenpausenfreundlicher Trägheit, ohne sich darüber mitzuteilen, warum. Das Frontend schwieg sich darüber aus, und auf den Textkonsolen fanden sich einmal die Bootmeldungen und sonst nur leere Prompts. Die Paketinstallation wurde zu einer Geduldsprobe, sie brauchte für das Entpacken von knapp 8 GB fast zwei Stunden, auf einem Athlon 64 3000+, nebenbei bemerkt. Die ähnlich umfangreiche Installation meines Debians dauerte etwa gleich lang, auf einem K6-2 450… Nachdem ich bei der Hardwareerkennung und -konfiguration aus Zeitmangel einige Punkte erstmal übersprang, das lä??t sich ja alles noch später zurechtfrickeln, kam dann der erste Boot ins neue System und davor ein banger Augenblick, ob wohl ein Bootmanager installiert und konfiguriert worden sei. Gefragt worden war danach nicht. Der Bootmanager war da, und sogar mit einem anderen, leider noch gebrauchten Betriebssystem, und der Start ins neue System funktionierte reibungslos. Wie schon beim Installieren konnte man sich nicht über einen Mangel an Eye-Candy beklagen: hübsch animierte Cursor und lustig bunte Popups, wenn dieselben über irgendwas zur Ruhe kamen, so hübsch wie Lametta, das man hinter der Windschutzscheibe anbringt und beim Fahren zur Seite schieben mu??. Am Ende des Abends konfigurierte ich dann noch den Bootmanager, GRUB, über YAST2, das Suse-eigene Systemkonfigurationstool, da dieser dem Nutzer arg wenig Zeit lie??, sich für das Booten des anderen Systems zu entscheiden, und siehe da, tief in den Menüs versteckt fand sich auch die Einstellung für die Wartezeit beim Booten. Sie stand auf “8”. Ob es sich um acht Minuten, acht Hundertstelsekunden oder acht Quadratfu?? handelte, das lie?? ich dann zu später Stunde Suses Novells kleines Geheimnis bleiben.

Judebert’s Contraction Timer Utility

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August 4th, 2006 Lebensplanung

Es ist schon erstaunlich, was es für den Palm alles an frauenspezifischer Software gibt – man möchte meinen, so ein Gadget gehört in jede Damenhandtasche. Vor allem die Geburtenkontrolle scheint es den Programmierern angetan zu haben, aber keine Angst, selbst wenn die versagt hat, gibt es immer noch kleine Helferlein: mit dem Contraction Timer lassen sich dann die Wehen aufzeichnen…

Drucken

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July 27th, 2006 Fallout

Er druckt wieder, mein Texas Instruments microLaser Pro 600, auch mit seinen betagten zwölf Jahren noch. Das ist eben noch solide Hardware, wenn man auch die Firmware den Entwicklern (oder dem Marketing?) um die Ohren schlagen möchte. Nach 15000 Seiten verlangt der Drucker zwingend nach einer neuen Druckerkartusche, auch wenn aus dieser beim Schwenken munter der Toner herausrieselt und das Druckbild einwandfrei ist. Mit einigem Googeln fand ich eine Lösung, um den Zähler zurückzustellen. Hier der “lustige” Teil:

NOTE: The toner level count is stored in the printer engine. When a cartridge is moved from one printer to another, the calculated toner level will not match the actual toner level. The printer will presume that the cartridge is bad and display the error.

Do not swap Image Cartridges between printers. Do not install a used Image Cartridge in a printer when the display shows IMAGE CART EMPTY.
(Quelle)

Als Admin hätte ich das Ding dem Hersteller um die Ohren geschlagen und mit Sicherheit kein zweites Mal von denen etwas gekauft, kein Wunder, da?? Texas Instruments seine Druckersparte an Genicom verkauft hat. Die beiden in der Anleitung beschriebenen Prozeduren mu??te ich übrigens in einem Schritt durchführen, da, wenn man den Drucker, wie beschrieben, nach der ersten Prozedur ausschaltete, die beiden ersten Zähler aufgrund eines falschen Standes des dritten Zählers sofort wieder hochsetzten. Naha, als Admin habe ich schon ganz andere Nüsse geknackt.
Das Einrichten des Drucksystems CUPS ging unter Debian übrigens so schnell, da?? ich gar nicht mehr genau wei??, was ich da genau gemacht habe, au??er, da?? es im KDE-Kontrollzentrum war. Wenn ich an die Frickelei mit lpr unter SuSE 6.x denke, da hat Linux einen ordentlichen Frotschritt gemacht.

Uran im Mineralwasser

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July 27th, 2006 Fallout, Störfall

Na, das pa??t ja mal ganz vorzüglich zu diesem strahlenden Blog…
Nachdem eine Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung zum Urangehalt von Mineralwassern im Mai 2005 zum Teil eine erhöhte Belastung festgestellt hatte, wandte sich foodwatch im Rahmen von weiteren Nachforschungen an das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, da einige der besonders belasteten Wasser aus diesem Bundesland stammten.

Dem foodwatch-Rechercheur wurden vom Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt nähere Auskünfte über das Vorkommen des Schwermetalls und belastete Wasserquellen jedoch verweigert. Daraufhin wurde im Herbst 2005 Klage eingereicht. Sachsen-Anhalts Rechtsvertreter waren der Auffassung, dass die Preisgabe von Informationen über Uranbelastungen möglicherweise “vom Verzehr solcher Wasser abhalten” könne. Damit würden “schutzwürdige Interessen” von Herstellern berührt, das Informationsbegehren sei unzulässig. (Quelle)

Mu?? man das noch kommentieren? Haben die ihr Ministerium 1:1 aus der DDR übernommen? Immerhin hat foodwatch jetzt den Proze?? gewonnen. Zwischendurch hatte foodwatch auch selbst Mineralwasser untersuchen lassen. Weitere Informationen findet man beim Bundesinstituts für Risikobewertung.

Potwiki

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July 27th, 2006 Software

Nein, potwiki hat nichts mit Drogen zu tun, auch wenn es einem einen guten Trip bescheren mag. potwiki ist Wiki für den Editor Vim.

Plan 9

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July 25th, 2006 Betriebssysteme, Fallout

OSNews.com hat einen Artikel über Plan 9.

Jetzt noch bunter: die deutsche Sprache

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July 21st, 2006 Fallout, Störfall

Hurra, das Monopolwerk der deutschen Sprache, den Düuden, gibt es in einer neuen Auflage. Die Auslieferung an die Abonnenten wird bald beginnen. Passend zum kindgerechten Inhalt, der uns sagt, da?? wir nicht so schreiben dürfen, wie wir es wollen, sondern nur so, wie Papa Duden es uns vormacht, ist er nun noch bunter geworden.
Trotz der andauernden Bemühungen der Duden-Redaktion, uns bei der Rechtschreibung zu helfen, die sie im übrigen ma??geblich für uns entwickelt hat, bestehen die Pressereaktionen aus Häme und Polemik. So bezeichnet die Süddeutsche den neuen Duden als Agent des Wirrwarrs, während ihm die Frankfurter Rundschau die Aufnahme von Blödelsprech unterstellt. Für mich wäre die neue Ausgabe sicher eine sinnvolle Anschaffung, denn mein einer Duden, die 18. Auflage von 1980, wurde au??er Kraft gesetzt, während der andere, die 21. Auflage von 1996 (die erste mit neuer Rechtschreibung) aufgrund des veralteten Inhaltes nur noch Sammler-, oder besser: Brennwert hat. Vor allem aber sind sie mir nicht mehr bunt genug. Aber dieser Blog braucht den Duden eh nicht, au??er um zu wissen, da?? es jetzt auch der Blog hei??en kann…

Sparsamer Auto fahren

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July 21st, 2006 Fallout, Ford Nucleon, Störfall

Ich kenne des Deutschen letztes Refugium der Freiheit, seine Autobahn, ja vor allem aus der Beifahrerperspektive. Vielleicht ist es die Nicht-Beschäftigung mit der Fahrzeugsteuerung, die es mir erlaubt viele verhaltensforschende Beobachtungen bei den Verkehrsteilnehmern vorzunehmen, jedenfalls stelle ich auf Autobahnmitfahrten des öfteren fest, da?? einige Automobilisten dort ein Ma?? an Rationalität offenbaren, das man sonst eher bei der Suche und Wahl eines Sexualpartners beobachten kann. Oder anders gesagt: die Urinstinkte kommen durch. Neid, Ha??, Rudelstatus, Phallusbewu??tsein. Da sind die einen, die es mit an Freiheitsberaubung grenzender Dreistigkeit wagen, aus kleinkarierten ökonomischen Gründen mit weniger als der Richtgeschwindigkeit zu überholen, obwohl ihr drei Meter langes Unterschichtsymbol problemlos in der Lastwagenkolonne auf der rechten Spur Platz finden würde. Und die anderen, die hart dafür gearbeitet haben, ihren MerBMWorsche von der Steuer absetzen zu können, um dann durch Trödler wertvoller Sekunden ihrer elitären Lebenszeit beraubt zu werden. Von denen man sich wünscht, da?? sie ihre vorbildliche Haltung auch in anderen Lebensbereichen durchsetzen würden, z. B. indem sie in der Supermarktkassenschlange die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen auf sich lenkten, indem sie ihnen mit dem Einkaufswagen in die Hacken führen, um ihnen verständlich zu machen, sie mögen sich doch bitte in die rechte Schlange stellen, damit es in der linken schneller geht.
Natürlich ist dieser Vergleich unsinnig, denn das Einkaufen erledigt die Haushälterin, und im Gegensatz zu unserer Autobahn ist vermi??t man hier eine wichtige Form der Notwehr, das Rechtsüberholen. Aber nicht nur der Verteidigung der persönlichen Souveränität, sondern auch der Wirtschaftlichkeit dient dieser alltägliche Vorgang, was in Zeiten, in denen alle den Gürtel enger schnallen müssen – nicht ohne Grund gibt es Selbstzünder mittlerweile auch für Mittelschichtfahrzeuge wie S-Klasse un 7er – durchaus interessant ist. Deshalb möchte ich heute auf den Spartipp: Rechtsüberholen lohnt sich wieder verweisen.

Interview mit Ladislav Bodnar

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July 18th, 2006 Betriebssysteme, Fallout

DistroWatch.com hat ein Interview mit Ladislav Bodnar, dem Betreiber der Webseite. Distrowatch ist das wohl grö??te Verzeichnis von Linux-Distributionen (und anderen Distris), mit täglichen News, einer wöchentlichen Kolumne, in der eine Distribution getestet wird, Zugriffsstatistiken usw. usf.

Dicker Bauch

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July 18th, 2006 Duck And Cover

Der Perscheid erklärt den Kindern das mit dem dicken Bauch.

Hinter den Kulissen von Top Gear II

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July 17th, 2006 Clarkson, Fallout, Ford Nucleon

Mal wieder ein Blick hinter die Kulissen von Top Gear, diesmal bei Times Online.

Leben in Shanghai

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July 12th, 2006 Dampfdruck, Fallout, Hiroshima, Kettenreaktion

Die Webseite des manager magazins hat einen Artikel über einen deutschen Manager, der seit elf Jahren in Shanghai arbeitet und lebt. Der Schwerpunkt (des Artikels) liegt auf Essen und Trinken. Hurra, in Shanghai gibt es bayrisches Bier und chinesische Schweinshaxe!

Pflichtbeschuldiger

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July 12th, 2006 Fallout, Störfall

Das law blog weist mal wieder auf eine Absurdität in unserem Rechtssystem hin…

Worst

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July 12th, 2006 Fallout, Hardware, RBMK, Software

Es müssen nicht immer die besten Produkte sein, die für gute Laune sorgen. Manchmal taugen auch die schlechtesten dazu. Vorausgesetzt, man hat sie nicht gekauft…
Top 10 worst products of 2005
Worst tech of 2006 (so far)
Worst tech of Q2 2006
Worst new apps on Download.com

C’était un Rendez-Vous

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July 12th, 2006 Dr. Strangelove, Ford Nucleon

hei??t ein wohl recht interessanter Film, über den ich hier gestolpert bin. Link zu Google Video.