Jehova!
Thursday, October 26th, 2006Manchmal denke ich, es wird zuviel über Nichtexistentes geredet…
Glücklicher ohne Gott
Manchmal denke ich, es wird zuviel über Nichtexistentes geredet…
Glücklicher ohne Gott
Die haben wirklich lustige Ideen bei Microsoft. Wenn die Windows Vista wirklich mit diesen Lizenzen auf den Markt bringen, dürften vor allem Anwälte davon profitieren, und natürlich, wie schon bisher, die FOSS-Gemeinde durch eine steigende Verbreitung freier Betriebssysteme.
Einer der neuen Punkte in den Lizenzbestimmungen ist, da?? eine Lizenz zunächst einem Gerät zugeordnet werden mu??, und dann nur noch einmal auf ein anderes Gerät übertragen werden darf. Was Microsoft dabei als “another device” definiert, wird wohl noch eine Weile deren Geheimnis bleiben. Vielleicht wird es ähnlich definiert, wie für die Neuaktivierung von Windows XP, die nach dem Austausch von ein paar Rechnerkomponenten fällig wird. Es wird interessant sein zu sehen, was passiert, wenn ein Nutzer mal einmal zuviel eine Graphikkarte zu Testzwecken, z. B. zur Funktionsprüfung, kurz tauscht, oder wer dafür haftet, wenn irgendwann mit einer defekten und getauschten Komponente bei einem Gewährleistungsfall auch das Betriebssystem unnutzbar wird.
Die neue Lizenz wird insofern ein Fortschritt sein, als da?? sie besser reflektiert, da?? Windows im wesentlichen ein Entertainment-Betriebssystem ist – das beginnt jetzt schon beim Lesen der Lizenz. Lustig.
Update: Microsoft scheint seine Pläne geändert zu haben.
Wenn ich das hier richtig verstehe, haben deutsche Sicherheitsbehörden Zugriff auf die DNA-Daten von einer Million und die Fingerabdrücke von sechs Millionen Personen. Da frage ich mich, ob die nicht ein bi??chen viel speichern, oder ob tatsächlich fast jeder zehnte Einwohner so kriminell ist, da?? derartige Daten von ihm gespeichert werden?
Da?? Politiker ihre Entscheidungen oft unter einem gravierenden Einflu?? von Realitätsverlust treffen, möchte ich hier nicht diskutieren – es ist offensichtlich. Woher aber kommt dieser Realitätsverlust? Eine mögliche Erklärung liefert jetzt ein italienischer Fernsehsender: Drogen. Warum kommt man erst jetzt darauf, eigentlich war es doch offensichtlich. Wenn es denn stimmt, denn zumindest ein Kommentar im law blog, das mich auf die Meldung aufmerksam machte, zweifelt die Zuverlässigkeit der verwendeten Drogenschnelltests sehr an. Sollte Berlusconi sich etwa durch eine Inszenierung seines Privatsenders für die verlorene Wahl rächen wollen?
In Deutschland hat die Presse solche italienischen Methoden zum Glück nicht nötig, denn unsere Politiker konsumieren offen, weil legal.
Man bewundere sie, die ihre Lebern opfern, um für die Zustimmung zu so gro??en Entwürfen wie der Gesundheitskonterreform ihr Gewissen betäuben.
GEZ abmelden – so klappt’s: Gebühren-Stopp durch erfolgreiche GEZ-Abmeldung – mit Musterbrief und Hinweisen auf viele Fallstricke.
Ist es nicht schön, wie sich die ARGE um die Bürger kümmert? Nicht nur, da?? sie Jobs an Menschen vermittelt, die bereits einen haben, nein, der Klient wird sogar aufgefordert, seinen sicheren Job für einen unsicheren aufzugeben. Ja, so sorgt die ARGE dafür, da?? ihr die Kundschaft erhalten bleibt.
Offenbar ist es Microsoft gelungen, die Kompression beim komprimierten Dateisystem von Windows 2000 jetzt noch effizienter zu gestalten. Mit dem Hotfix (so nennt die Marketing-Abteilung Patches, wenn sie auf Drogen ist) KB920958 werden die Bytes in Dateien, die kleiner als 4 kB sind, einfach auf 0xdf gesetzt. Das spart Rechenzeit beim Komprimieren, und derart kleine Dateien, so wei?? der erfahrene Anwender, produziert kein Microsoft-Programm, die können also nicht wichtig sein.
Na, das pa??t ja mal ganz vorzüglich zu diesem strahlenden Blog…
Nachdem eine Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung zum Urangehalt von Mineralwassern im Mai 2005 zum Teil eine erhöhte Belastung festgestellt hatte, wandte sich foodwatch im Rahmen von weiteren Nachforschungen an das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, da einige der besonders belasteten Wasser aus diesem Bundesland stammten.
Dem foodwatch-Rechercheur wurden vom Gesundheitsministerium des Landes Sachsen-Anhalt nähere Auskünfte über das Vorkommen des Schwermetalls und belastete Wasserquellen jedoch verweigert. Daraufhin wurde im Herbst 2005 Klage eingereicht. Sachsen-Anhalts Rechtsvertreter waren der Auffassung, dass die Preisgabe von Informationen über Uranbelastungen möglicherweise “vom Verzehr solcher Wasser abhalten” könne. Damit würden “schutzwürdige Interessen” von Herstellern berührt, das Informationsbegehren sei unzulässig. (Quelle)
Mu?? man das noch kommentieren? Haben die ihr Ministerium 1:1 aus der DDR übernommen? Immerhin hat foodwatch jetzt den Proze?? gewonnen. Zwischendurch hatte foodwatch auch selbst Mineralwasser untersuchen lassen. Weitere Informationen findet man beim Bundesinstituts für Risikobewertung.
Hurra, das Monopolwerk der deutschen Sprache, den Düuden, gibt es in einer neuen Auflage. Die Auslieferung an die Abonnenten wird bald beginnen. Passend zum kindgerechten Inhalt, der uns sagt, da?? wir nicht so schreiben dürfen, wie wir es wollen, sondern nur so, wie Papa Duden es uns vormacht, ist er nun noch bunter geworden.
Trotz der andauernden Bemühungen der Duden-Redaktion, uns bei der Rechtschreibung zu helfen, die sie im übrigen ma??geblich für uns entwickelt hat, bestehen die Pressereaktionen aus Häme und Polemik. So bezeichnet die Süddeutsche den neuen Duden als Agent des Wirrwarrs, während ihm die Frankfurter Rundschau die Aufnahme von Blödelsprech unterstellt. Für mich wäre die neue Ausgabe sicher eine sinnvolle Anschaffung, denn mein einer Duden, die 18. Auflage von 1980, wurde au??er Kraft gesetzt, während der andere, die 21. Auflage von 1996 (die erste mit neuer Rechtschreibung) aufgrund des veralteten Inhaltes nur noch Sammler-, oder besser: Brennwert hat. Vor allem aber sind sie mir nicht mehr bunt genug. Aber dieser Blog braucht den Duden eh nicht, au??er um zu wissen, da?? es jetzt auch der Blog hei??en kann…
Ich kenne des Deutschen letztes Refugium der Freiheit, seine Autobahn, ja vor allem aus der Beifahrerperspektive. Vielleicht ist es die Nicht-Beschäftigung mit der Fahrzeugsteuerung, die es mir erlaubt viele verhaltensforschende Beobachtungen bei den Verkehrsteilnehmern vorzunehmen, jedenfalls stelle ich auf Autobahnmitfahrten des öfteren fest, da?? einige Automobilisten dort ein Ma?? an Rationalität offenbaren, das man sonst eher bei der Suche und Wahl eines Sexualpartners beobachten kann. Oder anders gesagt: die Urinstinkte kommen durch. Neid, Ha??, Rudelstatus, Phallusbewu??tsein. Da sind die einen, die es mit an Freiheitsberaubung grenzender Dreistigkeit wagen, aus kleinkarierten ökonomischen Gründen mit weniger als der Richtgeschwindigkeit zu überholen, obwohl ihr drei Meter langes Unterschichtsymbol problemlos in der Lastwagenkolonne auf der rechten Spur Platz finden würde. Und die anderen, die hart dafür gearbeitet haben, ihren MerBMWorsche von der Steuer absetzen zu können, um dann durch Trödler wertvoller Sekunden ihrer elitären Lebenszeit beraubt zu werden. Von denen man sich wünscht, da?? sie ihre vorbildliche Haltung auch in anderen Lebensbereichen durchsetzen würden, z. B. indem sie in der Supermarktkassenschlange die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen auf sich lenkten, indem sie ihnen mit dem Einkaufswagen in die Hacken führen, um ihnen verständlich zu machen, sie mögen sich doch bitte in die rechte Schlange stellen, damit es in der linken schneller geht.
Natürlich ist dieser Vergleich unsinnig, denn das Einkaufen erledigt die Haushälterin, und im Gegensatz zu unserer Autobahn ist vermi??t man hier eine wichtige Form der Notwehr, das Rechtsüberholen. Aber nicht nur der Verteidigung der persönlichen Souveränität, sondern auch der Wirtschaftlichkeit dient dieser alltägliche Vorgang, was in Zeiten, in denen alle den Gürtel enger schnallen müssen – nicht ohne Grund gibt es Selbstzünder mittlerweile auch für Mittelschichtfahrzeuge wie S-Klasse un 7er – durchaus interessant ist. Deshalb möchte ich heute auf den Spartipp: Rechtsüberholen lohnt sich wieder verweisen.
Das law blog weist mal wieder auf eine Absurdität in unserem Rechtssystem hin…
Die c’t hat einen Artikel zur aktuellen Beta von Microsofts Windows Vista, in dem die Meinungen von Lesern dazu vorgestellt werden. Ich entnehme dem, da?? das neue Windows durch die Umsetzung vieler oberflächlicher Ideen, die man woanders schon besser umgesetzt gefunden hat, noch hübscher und bunter wird, und deswegen natürlich auch einen exorbitanten Hardware-Hunger mitbringt. Die Bedienung dürfte wohl noch bescheuerter geworden sein, und ich vermute (ich betrachte diese Software nur noch aus der Ferne), da?? alle wichtigen Funktionen mal wieder dort zu finden sind, wo man sie nicht gewohnheitsmä??ig sucht. Nebenbei eine root-shell laufen zu lassen, ist wohl immer noch nicht vorgesehen, und die Installationsroutine macht immer noch den MBR platt. Als ich vor acht Jahren begann Linux zu nutzen, gab es derartige schon damals nicht. Ich würde Microsoft sowieso raten, statt irgendwelcher optischer Gimmicks lieber mal eine echte Innovation von Apple zu kopieren: nämlich das System auf eine solide, quellenoffene Unix-Basis zu setzen.
Was fällt mir noch dazu ein? Wenn Windows ein Betriebssystem sein soll, dann sind Linux mindestens 347.
In den vergangenen Jahren hörten die Berater immer häufiger den Satz: “Das wird für mich hier nichts mehr.”
Die Menschen sprechen von sozialer Kälte und Perspektivlosigkeit.
Eine Studie der OECD zeigt, dass kaum ein Staat so viele Akademiker an andere Industrieländer verliert wie Deutschland. […] Der Trend zur Abwanderung könnte sich noch verstärken, wenn die Fortgegangenen berichten, dass das Leben im Ausland einfacher ist.
(Quelle)
Das aktuelle Titelbild des Satire-Magazins Titanic hat der SPD-Vorsitzende Kurt Beck per einstweiliger Verfügung verbieten lassen, wie man der zugehörigen Website entnehmen kann. Dort wird auf ein Interview mit der jungen welt verlinkt, in dem der Chefredakteur Thomas Gsella den Sachverhalt satirisch aufklärt, sowie auf einen Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers, aus dem ich zitiere:
??Die SPD ist die mit Abstand humorloseste und missverständnisfreudigste Partei des Landes??, sagte der ??Titanic??-Chefredakteur dem ??Kölner Stadt-Anzeiger??. Das Satiremagazin habe etwa 80 Kohl-Titelbilder in all den Jahren gehabt, man habe ihn hart angegangen, doch die CDU habe sich nie gemeldet. ??Da steht die SPD entschieden kleinlicher, kleingeistiger und dümmer da??, so Gsella. (Quelle)
Man könnte hinzufügen, da?? auch die deutsche BundeskanzlerIn Angela Merkel auf den Titanic-Titelbildern nicht zu kurz kam. Ich halte beide Parteien für Realsatire, aber interessanterweise scheint sich die CDU dessen bewu??ter zu sein als die SPD, da?? sie nicht ernst zu nehmen ist.